Die Entstehung

Aus Erzählungen ehemaliger Angler und Anteilsbesitzer des Borgdorfer Sees, wurde nach dem Ersten Weltkrieg 1914 – 1918 und weit hinein in die zwanziger Jahre, das Fischen mit der Handangel nicht als Freizeitbeschäftigung betrieben, sondern diente der schlechten Ernährungslage, als Zubrot minderbemittelter Bürger. Der Borgdorfer See war eine Fischereigemeinschaft. Er wurde hauptsächlich von den Anteilseignern mit Treibangeln befischt. Einmal jährlich wurde er mit großen Schleppnetzen abgefischt. Hierzu wurden von den Nortorfer Geschäftsleuten und Borgdorfer Bauern viele Helfer gebraucht, die meist mit Fischen oder Angelerlaubnis entlohnt wurden. Als in den Jahren 1935 – 1940 das Fischen mit der Handangel ( genannt Hungerpeitsche ) immer beliebter wurde, entschlossen sich einige Anteiler und Helfer einen Verein zu gründen. Dieser wurde unter dem Vorsitz von Hermann Braun, Nortorf, zwischen 1935 und 1940 ins Leben gerufen und 1940 erstmals als S.F.V. Nortorf beim Kreis Rendsburg erwähnt. Durch die Einberufung zum Wehrdienst, die Kriegsauswirkung 1940 – 1949 und das Versammlungsverbot, sind die Vereinstätigkeiten zum Erliegen gekommen und wurden 1950 unter dem Vorsitz von Adolf Geerdts, zu neuen Leben erweckt. Im Laufe der Jahre hat sich der S.F.V. Nortorf zu einem ansehnlichen Verein entwickelt und kann 2015 auf sein 75 jähriges Bestehen zurück blicken. Besonders hervorzuheben sind die aktiven Sportsfreunde Ernst Detlef Schlichting, Achim Kaul und Tim Hoffmann, für langjährige Vorstandsarbeit und unermüdlichen Einsatz beim Vereinsgeschehen. Ebenso Birger Petersen u. Rolf Hoffmann für 50 jährige Vereinszugehörigkeit.

August 2013 Herbert Wolff, Ehrensportwart